Turnierbericht Indoor Open DM 3. Liga Nord-Ost – Berlin

Liebe Traumaten,
gleich bei meinem ersten Magdeburger Turnier wurde ich zum Turnier-Bericht-Schreiber verdonnert. Und ja, ich schreibe diesen Bericht nachts um kurz vor zwei und nein, dass ich noch nicht schlafe liegt nicht daran, dass ich mich nicht genug angestrengt habe…..

Also, Indoor.Open.DM.2015.Berlin.3.Liga.NO.Ultimate.Frisbee.dies.das:
Los ging es Samstag früh für den Großteil des reichlich bestückten Kaders (Marco, Peter, Kretsche, Jakob, Hannes, Torsten). Die siebte Person im Bunde schaffte es dank glänzender Lebensorganisation und Berliner UBahnnetz-Kenntnisse lupenreine 4 Minuten vor Spielbeginn um 9:45 in die Halle. Die Leute in der UBahn waren doch etwas irritiert, als ich mein Aufwärmprogramm zwischen den Sitzen der Bahn durchgezogen hab…

Dann: 1. Spiel: Drehst’n Deckel 2
Wir fuhren die unglaublich geniale Taktik, erstmal so schlecht zu spielen, dass wir uns regelmäßig vergewissern mussten, ob es wirklich wir 7 oder doch ein 2 Wochen Uni-Anfängerkurs war, der da gerade eine Scheibe nach der anderen in Gegner, Wand und Boden warf. Naja, genial deshalb, weil uns von da an vielleicht niemand mehr ernst nehmen wollte und wir so langsam, klamm heimlich in Fahrt kommen konnten. So gewannen wir ein erstes, etwas hässliches und vercalltes Spiel gegen Dresden. (13:8)

2. Spiel: Hallunken
Wir hatten die ausgiebige Frühstückspause für eine lupenreine Taktikanalyse der Hallenser genutzt, gleichzeitig unseren Uni-Kurs-Tarnmantel abgelegt und demensprechend überlegen und verdient gewonnen. Schmerzhaft für mich war eine unsanfte Kinnberührung mit dem Boden, die erst heute beim Duschen nicht mehr wehtat, nachdem Hannes mir offenbarte, dass ich mich damit in sein Herz gesprungen hatte…..! (13:5)

3. Spiel: Stoneheads Chemnitz
Ich würde an dieser Stelle gerne bis zu unserem 8:0 berichten, denn danach wurde es gruselig. Höchste Zeit, dass Feierabend war. Trotz eines 13:7 kein glorreicher Tagesabschluss, der es nur dann gewesen wäre, wenn Kretsche den Basketballkorb wenigstens getroffen hätte (…der da auf einmal mitten im Spiel runtergelassen wurde. SCHWEINEREI!!!).

Dann ein ausgiebiges Pakistanisches Festmahl mit vorangegangener Park-Strategie, kompliziert wie ein Leftie.No.Look.Layout.Greatest.Universepoint.Scoober. Trotzdem schön. Dann nach Magdeburg, ausruhen, Doping dies das….

4. Spiel (Sonntag): Rotor
Jolle schaffte es dieses Mal ganze 15 Minuten vor Spielbeginn, was vielleicht fast schon zu professionell wirkte. Dementsprechend waren diesmal alle heiß-gepilzt und ließen gegen die Orangenen aus Berlin keinen Zweifel an einem weiteren Magdeburger Sieg aufkommen. (13:5)

5. Spiel: Red Eagles
Weil wir uns natürlich dem Gastgeber gegenüber nicht unhöflich verhalten wollten, standen wir am Ende zum ersten Mal mit 10:13 auf der Verliererseite. Naja, vielleicht lag es auch daran, dass wir in einem heißen, umkämpften, guten Spiel in dem Moment eine Schippe runtergenommen haben, als die Pferdelungen-Berliner… das kann jetzt jeder selbst entscheiden ;-)
Nicht zu vergessen das Turnierhighlight unseres blonden Engels Jakob, der einfach mal eine Aufbauscheibe der Gegner nicht nur gedeed, sondern DABEI so genial deflected hat, dass er sie zum spektakulären Callahan verwertete. Nie werden wir diesen Moment vergessen und alle, die nicht da waren dürfen sich jetzt ärgern, dass sie nicht dabei waren.

6. Spiel: Hund flach werfen
Höflichkeit abgelegt und nie gefährdet gewonnen. Abgesehen davon, dass wir bei Universepoint 12:12 und blutenden Lungen eine Offence gegen uns hatten nie gefährdet. Mega geiles Spiel, durchgehend knapp, ein paar Comebacks von uns und vor allem aufgrund der Tatsache, dass wir ungefähr halb so viele und halb so groß wie die waren, ein beachtlicher Erfolg im letzten Spiel. Herrlich. für die Moral, für den Punktestand und überhaupt und sowieso!

Dann: Heim.Magdeburg.Fertig.Schön!

Die Lehren:
– bei Kretsche im Auto läuft lustiges Radio
– sonst nix gelernt

Unser ALLER Auftrag:
JEDES Mal, wenn jemand von uns in den nächsten zwei Wochen Marco sieht, fragt er oder sie bitte NACHDRÜCKLICH nach, ob er schon für seine Klausur gelernt hat. Das hat für den Verein aktuelle Priorität!

Schön wars, Danke, mein erstes Turnier, mein erster Roman, bald auch als Taschenbuch erhältlich.