Dann voller Elan und Motivation haben wir uns dem Spielniveau des ersten Spieles hingegeben gegen die bis Dato unbekannte Mannschaft Glück auf Zwickau. Dies war in der Tat das erste Turnier für die Zwickauer. Was ihnen jedoch an Erfahrung fehlte, machten sie im Spiel mit viel Motivation wieder gut, sodass wir am Ende eher schlecht als recht als Sieger (8:5) aus unserem ersten Spiel hervorgingen.
Das zweite Spiel gegen Kreuz & Quer Regensburg war da schon ein anderes Kaliber. Da wir aber das erste Spiel ausgiebig analysiert hatten, konnten wir unser Spielniveau auf ein neues Level bringen. Ein spannendes und faires Spiel lieferten wir uns mit den Regensburgern, wobei wir schlussendlich 8:12 unterlagen.
Zwischenzeitlich bekamen wir Verstärkung von Jakob, der Aufgrund einer Klausur am Samstag Vormittag erst Nachmittags dazu stoßen konnte. Somit gingen wir mit gestärktem Kader in die nächste Runde. Unser nächster Gegner hieß Pizza Volante. Wir konnten uns zwar teilweise recht gut gegen Sie behaupten, doch gegen die späteren Turniersieger verloren wir 10:14.
In der darauffolgenden Pause durfte uns der Wirt der Sportgaststätte mit seinen „richtig guten“ Kochkünsten beehren. Die Nudeln waren verkocht und die Soße vermutlich nur Ketchup. Jolle war „begeistert“ und hatte gleich zwei Teller bestellt.
Nachdem wir die köstliche Mahlzeit verdaut hatten, trafen wir im nächsten Match auf die Parkscheiben. Es war ein sehr schönes, faires und spannendes Spiel mit vielen guten Spielzügen. Auch in diesem Spiel haben wir uns spielerisch weiterentwickelt, sodass es nach einem knappen Sieg (9:8) so gut wie nichts in der Nachbesprechung zu klären gab.
Unser letztes Spiel um 21:30 Uhr war gegen die Endzonis. Ziel war es mit einem Sieg den Tag zu beenden. Für uns eigentlich die beste Spielzeit, da das normale Training auch zu so später Stunde statt findet. Nach 30 Minuten unterlagen wir den Endzonis leider ganz knapp mit 8:9. Ein klein wenig enttäuscht beendeten wir so den ersten Spieltag.
Am Ende des Tages erwartete uns noch ein lustiges Beer Race, wobei wir glücklicherweise zwei Ersties dabei hatten (Krissy und Tim) die freundlicherweise „freiwillig“ am Beer Race teilnehmen wollten. Die Organisation war Genial. Die Dame, die die Regeln erläuterte, war kaum zu verstehen und niemand der Teilnehmer wusste genau, was zu tun ist. Zusätzlich gab es dann im Verlauf des Beer Races nicht genug Bier für alle Teams, sodass einige diese Station direkt überspringen konnten und sofort den leckeren Stollen essen durften. Die Namensgebung dieser lustigen Sportart sollte hier also noch einmal überdacht werden.
Die anschließende Party war für uns der Hammer. Es ergab sich, dass wir plötzlich von einem wahren Witze Erzähler beehrt wurden. Wir hatten alle schon mindestens ein Bier intus und somit schlugen die Witze „richtig“ ein. Einige von uns hatten das Glück, dass sie schon frühzeitig schlafen gegangen waren. Der Rest musste es aussitzen. Er haute einen Witz nach dem anderen raus. Jolle rettete zwar viele der Witze und drei oder vier waren auch recht gut, aber die Restlichen waren so schlecht, dass sie schon fast wieder lustig waren. Nach einer gefühlten Ewigkeit erlöste er uns und fühlte sich dazu berufen die Tanzfläche unsicher zu machen. Der Rest von uns orderte sich noch einen Schlaftrunk und danach ging es auf Schlafplatzsuche.
Am Rande sei hier noch erwähnt, dass die vorgesehenen Schlafmöglichkeiten recht „komfortabel“ waren. In einer etwa 4 x 4 Meter großen Umkleidekabine hätten etwa 20 Leute ihre nächtliche Ruhe finden sollen. Wir hatten uns schon diverse Stapelmöglichkeiten überlegt. Doch den Gastgebern gelang es noch einige weitere Umkleidekabinen frei zu bekommen, sodass am Ende jedes Team seine eigene Kabine zum schlafen hatte. Glücklicherweise fanden einige von uns auch noch einen verstaubten Hallendachboden, der gefühlt fünf mal so groß war wie die Kabine. So konnten am Ende alle mit ausreichend Schlafplatz die Nacht relativ gut überstehen.
Am Sonntag Morgen gab es erst einmal ein super Frühstück von den Dresdnern. Mehr oder weniger Ausgeschlafen und gestärkt ging es dann in unsere erste Partie des Tages. Aufgrund eines „genialen Spielplansystems“ durften wir schon wieder gegen die Parkscheiben ran. Nicht das wir am Tag zuvor schon gegen sie gespielt hätten, nein, der Spielplan war so gütig zu uns das wir nochmal gegen sie antreten durften. War ja nicht so, das noch 10 andere Mannschaften dabei waren gegen die wir noch nicht gespielt hatten. Aber egal, nach einem wiedermal sehr schönen, fairen und spannendem Match gewannen wir abermals recht knapp (10:8) das Spiel.
Das nächste Spiel gegen DD Discount war da weniger erfolgreich. Betrachtet man das Ergebnis (5:13), fällt einem auf, dass wir im Grunde geschnetzelt wurden. Allerdings muss man hinzufügen, dass den Dresdnern viele schwere Würfe gelangen und unsere Offence nur suboptimal funktioniert hat.
Im letzten Spiel gegen Drehst’n Deckel 8000Mark sah es anfangs ähnlich aus. Doch nach dem Timeout und ein paar motivierenden Worten seitens Jolle und Marco war unser Team wie ausgewechselt und spielte ein spannendes Match zu Ende. Schlussendlich verloren wir zwar mit 8:9 im Universe, aber dies störte niemanden so recht, da jeder noch einmal bis zum Ende gekämpft hatte.
Am Ende belegten wir somit den 12. Platz hinter den beiden Dresden Teams. Im Bastelwettbewerb waren wir bzw. Hannes deutlich erfolgreicher. Durch Hannes‘ kreative Ideen und bastlerisches Geschick holten wir den inoffiziellen zweiten Platz.
Als kleines Highlight auf der Rückreise gab es dann auch noch für Charlie: ihre aller erste Falafel und Sie war hell auf begeistert. Den letzten Streckenabschnitt zwischen Leipzig und Magdeburg verbrachten wir mit munterem Rätselraten. Jolle, Jakob und Hannes versuchten uns so gut es ging an die Lösung heranzuführen, doch schlussendlich war nur Rike in der Lage das Rätsel zu lösen. Gegen 22 Uhr erreichten wir dann endlich Magdeburg.
An dieser Stelle bedanke ich mich noch einmal recht herzlich bei allen für das tolle Wochenende und freue mich schon auf das nächste Turnier.